Menschenkette für die Kohle
Das ganze Revier zeigt Flagge für Kohle
220 000 Menschen waren dabei und reihten sich am Freitag, den 14.2.1997 in das „Band der Solidarität“ für die deutsche Steinkohle ein. Von Neukirchen-Vluyn bis Lünen, auf 93,1 Kilometern, demonstrierten die Menschen des Ruhrgebiets für den Erhalt der Arbeitsplätze im Steinkohlebergbau. Orte wie Moers, Oberhausen, Bottrop, Herne und Recklinghausen lagen an der Strecke. Orte, die alle mehr als ein Jahrhundert von der Kohle gelebt haben, von ihr abhängig waren und zum Teil noch sind. Einige Orte, in denen Zechen stillgelegt worden sind, kamen mit dem Strukturwandel ganz gut klar, andere haben das bisher nicht geschafft, und wieder andere wollen den Steinkohleabbau fortsetzen. Dafür gingen sie auch auf die Straße. Es war die längste Menschenkette in der Geschichte der BRD.
Menschenkette von Neukirchen-Vluyn, hier über Brücke der Solidarität, Duisburg, 14.2.1997
über Oberhausen,
über Essen, Colosseum,
über Bochum-Wattenscheid,
über Bochum,
über Dortmund, Bornstraße bis weiter nach Lünen. Länge = 93,1 km und somit die längste Menschenkette in der Geschichte der BRD.
Stand: 14.02.1997